Apfelsägewespe (Hoplocampa testudinea)

Beschreibung 

Die Apfelsägewespe ist eine überwiegend schwarze, etwa sieben Millimeter lange Wespe ohne Wespentaille. Ihre bis zu elf Millimeter lange Larve ähnelt einer Schmetterlingsraupe, allerdings mit mehr Beinen: drei Beinpaare im Brustbereich und sieben im Bauchbereich, dazwischen liegt ein beinloses Körpersegment. Sie ist weiß mit zunächst schwarzem, bei älteren Larven braunem Kopf.

Schadbild: Kurz nach der Blüte ist ein braun verfärbter Eiablageschlitz am Fruchtboden zu erkennen, unter den Staubbeuteln am Blütenboden liegt ein kleines weißes Ei. Junge Früchte haben Bohrlöcher, aus denen jauchige Flüssigkeit austritt und die mit feuchtem Kot gefüllt sind. Frisst die Raupe das Kerngehäuse, kann sich die Frucht nicht weiter entwickeln, sie bleibt klein und wird abgestoßen. Verfehlt die Raupe das Kerngehäuse, kann die Frucht normal wachsen und reifen, es entsteht eine typische spiralartige, verkorkte Narbe in der Fruchtschale. Diese entsteht durch den von der Kelchgrube ausgehenden Miniergang der Larve.

Schadwirkung im ökologischen Apfelanbau

Eine Wespenlarve schädigt zwei bis drei Früchte. Leichter Befall kann sich durch Fruchtausdünnung positiv auf die Qualität der verbleibenden Früchte auswirken. Erst bei starkem Befall entstehen Ertragsverluste durch abgeworfene Äpfel und optische Qualitätseinbußen durch die Narbe in der Fruchtschale. In den letzten Jahren trat in vielen Regionen starker Befall auf, auch bei starkem Fruchtansatz, mit teilweise sehr hohen Schäden.

Vorbeugende Maßnahmen

  • Abschütteln und Entfernen befallener Früchte nach der Blüte senkt den Befallsdruck für das Folgejahr.
  • Das Halten von Hühnern in der Obstplantage, zumindest in der Befallszeit im Mai, kann starken Befall mit Apfelsägewespe reduzieren.
  • Blattspritzungen mit den Grundstoffen Fructose oder Saccharose können gegen Fruchtbohrer zur Blütezeit ausgebracht werden. Diese regen pflanzeneigene Abwehmechanismen an.

Direkte Bekämpfung mit zugelassenen Pflanzenschutzmitteln

Eine direkte Bekämpfung erfolgt mit Quassiaextrakten. Quassia ist als Grundstoff zur Herstellung eines Spritzmittels im eigenen Betrieb derzeit zulässig.

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