Bakterienfruchtfleckenkrankheit
Die Bakterienfruchtfleckenkrankheit wird durch das Bakterium Xanthomonas vesicatoria verursacht. Eine Infektion führt zu braunen Flecken an Blättern und Früchten und kann erhebliche Ernteeinbußen zur Folge haben.
Bei Infektionen an Blättern zeigen sich zunächst an den Blattunterseiten dunkelgrüne, wässrige Punkte, aus denen sich bis zu 3 mm große, eingesunkene, runde oder unregelmäßige Flecken bilden. Diese verfärben sich grau oder braun und sind schließlich auch an den Blattoberseiten sichtbar. Zum Teil fließen die Flecken zu länglichen Läsionen zusammen. Bei starkem Befall wird das gesunde Gewebe, das sich zwischen den Infektionsstellen befindet, abgetötet und bricht aus den Blättern heraus.
An den Früchten bilden sich 3 bis 6 mm große, leicht erhabene braune Flecken mit rauer Oberfläche. Sie sind anfangs von einem gelben Hof umgeben.
Zu den bedeutendsten Wirtspflanzen zählen neben Tomaten auch Pflanzen der Gattung Capsicum, insbesondere Paprika und Pfefferoni.
Die Bakterien können im Boden nicht lange überleben, aber sie überdauern in Unkräutern der Gattung Nachtschatten (Solanum, z. B. Solanum nigrum) und an infizierten Pflanzenrückständen. Die Bakterien werden durch verspritzende Wassertropfen verbreitet und dringen über die Spaltöffnungen in die Pflanzen ein. An Früchten geschehen die Infektionen über Wunden (z. B. nach Insektenstichen, Rissen,...). Die Krankheit wird auch mit den Samen übertragen.
Biologischer Schutz:
- Chitopron
- Imunofol
- CuproTonic