Baumwoll-Kapseleule (Helicoverpa armigera)

Baumwoll-Kapseleule ( Helicoverpaarmigera) ist einer der zerstörerischsten Insektenschädlinge, die Mais befallen

Baumwollkapseleulen legen die Eier an ihren Wirtspflanzen meist in der Nähe von Blüten oder Früchten ab. Weibchen können je nach dem Ernährungszustand der Raupe, aus der sie sich entwickelt hatten, über 1000 Eier ablegen. Im Zuge der Entwicklung werden sechs Raupenstadien durchlaufen. Die Raupen fressen bevorzugt in Blüten, Triebspitzen oder Früchten. Wenn sie die Möglichkeit haben, bohren sie sich in Pflanzenteile ein und halten sich dann in den Fraßgängen auf. Als Nahrung werden die heranreifenden Samen bevorzugt. Zur Verpuppung verlässt die Raupe ihre Wirtspflanze und gräbt eine kleine Erdhöhle, die sie mit Spinnseide auskleidet und in der sie sich verpuppt. Je nach Temperatur können sich in jeder Saison mehrere Generationen von Faltern entwickeln.

Die Flügel von Faltern der Baumwollkapseleule sind in verschiedensten Braun- (Weibchen) und Grautönen (Männchen) äußerst variabel gefärbt und weisen eine Flügelspannweite von etwa 35 mm auf. Charakteristische Merkmale der Vorderflügel sind die dunklen Nierenmakel und der dunkel gepunktete Saum parallel zum Flügelrand. Die Hinterflügel weisen einen breiten dunklen Saum auf. Bundesstaaten. In wärmeren Wintern kann ein Teil der Puppen sogar in unserem Revier überleben.

Schadsymptome

Typische Symptome sind Bohrlöcher und Fraßgänge in Gemüsefrüchten und verschiedenen Samenständen, aber auch in Blüten oder Knospen. Es kommt zu Verunreinigungen durch Kotkrümel und Fäulniserscheinungen durch sekundäre Schaderreger.

Wirtspflanzen

Die Raupen wurden in Österreich bisher in Früchten von Nachtschattengewächsen (Paprika, Paradeiser, Melanzani), an Buschbohnen, Artischocken, Gurkentriebspitzen, Maiskolben sowie in Salat, Gerbera- und Pelargonienblüten gefunden.

Weltweit ist er vor allem durch den Befall der Baumwollkapseln berüchtigt, woher auch sein deutscher Name rührt.

Seine gesamte Wirtspflanzenliste umfasst jedoch mehr als 120 Wild- und Kulturpflanzen, eine der bevorzugten Wirtspflanzen ist der Mais.

Ausbreitung und Übertragung

Eine Überwinterung im Ruhestadium als Puppe ist in trockenen, nicht zu kalten Böden möglich. Zusätzlich kann der Falter sehr gut fliegen und ist mit Hilfe der Winddrift in der Lage, größere Entfernungen von bis zu 1.000 km zurückzulegen. Somit kann er im Sommer aus dem Süden weit in den Norden Europas vordringen.

Wirtschaftliche Bedeutung

Durch die Fraßtätigkeit der Raupen werden Früchte, Knospen oder Samen stark entwertet. Dies kann erhebliche Ertragseinbußen durch Qualitätsminderung der befallenen Früchte zur Folge haben. Schäden wurden bislang in Ackerkulturen (Mais) und Freilandgemüse (Salat, Buschbohnen, Artischocken), aber auch in Glashauskulturen (Paradeiser, Paprika, Melanzani, …) beobachtet. Schäden waren auch im Kleingartenbereich festzustellen.

Wie kann man einem Befall durch Baumwollkapseleulen vorbeugen?

  • Das Pflügen nach der Saison trägt dazu bei, die Puppen freizulegen und sie Wind, Wetter, Vögeln und anderen Raubtieren auszusetzen.
  • Hühner in die Arbeit einbeziehen? Lassen Sie sie nach der Ernte Raupen aus Ihrem Boden sammeln. Ihnen bei der Arbeit zuzusehen, kann eine Menge Spaß machen!
  • Verwenden Sie keine Pestizide, da diese alle nützlichen Insekten abtöten. Im Gegenteil: Pflanzen und unterstützen Sie eine Blumenwiese in der Nähe oder Blühstreifen rund um das Feld, die im Gegenteil diese nützlichen Insekten und nicht zuletzt auch andere Bestäuber auf Ihre Felder locken.
  • Wenn Sie den Verdacht haben, dass sich in Ihrem Boden viele Baumwollkapselwurmpuppen befinden, versuchen Sie, rechtzeitig vor dem ersten Frost den nützlichen Fadenwurm Steinernemafeltiae auf feuchten Boden aufzutragen.
  • Vor Kulturbeginn sollte die Befallsfreiheit im Gewächshaus und Folientunnel durch spezifische Pheromonfallen überprüft werden. Während der Saison regelmäßige Befallskontrollen durchführen.
  • Verwenden Sie vor der Aussaat den Bodendünger Novaferm VIVA, der eine Wirkung gegen Bodenschädlinge hat.
  • Benutzen Sie Pheromonfallen um die Situation unter Kontrolle zu halten.
  • Beim ersten Anzeichen von Baumwoll-Kapseleulen benutzen Sie Trichogramma Wespen.

Biologischer Schutz während der Vegetationsperiode

  • Verwenden Sie BorOil-Blattdünger, die auch eine indirekte Wirkung auf andere saugende und fressende Schädlinge haben.
  • Nutzen Sie nützliche Insekten wie parasitäre Hymenoptera – Virchichneumon monostagon, D. carboarius, Ophionobscurus, Apantelesrubicrus und andere Hymenoptera-Insekten. Sie alle ernähren sich von Eiern und kleinen Larven. Seien Sie vorsichtig beim Einsatz von Pestiziden, denn alle diese Hautflügler sind anfällig für selbst geringe Mengen Pestizide.
  • Einmal wöchentlich Anwendung des Biopräparats Lepinox plus auf Basis von Bacillus thuringiensis.
  • Abschließend verwenden Sie das biologische Spraymittel Spintor und fahren damit einmal pro Woche fort, bis die Ränder vollständig braun sind.
  • Beide Produkte sind in der Liste der Bio-Produkte zum Schutz im ökologischen Landbau aufgeführt.

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