Echter Mehltau
Weißer Belag auf der Oberseite von Blättern oder Verfärbungen und Flecken sind Anzeichen für einen Befall mit Echtem oder Falschem Mehltau. Wie lässt sich der Pilz natürlich behandeln?
Mehltau ist eine weit verbreitete Pilzerkrankung bei Nutz- und Zierpflanzen, die in mehr als 100 verschiedenen Arten auftritt. Einige Arten wie zum Beispiel der Apfelmehltau befallen nur bestimmte Pflanzen. Man unterscheidet generell zwischen dem Echten und dem Falschen Mehltau. Den Unterschied zu erkennen ist wichtig, denn die beiden Formen haben verschiedene Ursachen und werden auch unterschiedlich bekämpft.
Echter Mehltau ist ein sogenannter Schönwetterpilz, das heißt, er bildet sich bei Wärme und Trockenheit. Zu erkennen ist er als abwischbarer, weißer, später schmutzig-bräunlicher Belag auf den Blattoberseiten und den Blüten. Die Blätter werden braun und vertrocknen, die Blüten verkümmern. Bei starkem Befall können ganze Teile der Pflanze absterben. Echter Mehltau kommt hauptsächlich an Rosen, Astern sowie an Gurken, Möhren und Stachelbeeren vor.
Befall mit Mehltau vorbeugen
Am besten ist es natürlich, wenn Pflanzen gar nicht erst von Mehltau befallen werden. Folgende Tipps können bei der Vorbeugung helfen:
- Bei der Neupflanzung oder Aussaat resistente Sorten wählen.
- Überdüngung, insbesondere mit Stickstoff, vermeiden.
- Darauf achten, dass die Pflanzen nicht zu eng stehen und ausreichend Luft und Sonne haben.
- Zwischen die Pflanzen Kräuter wie Basilikum, Kerbel oder Schnittlauch setzen. Sie meidet der Mehltau.
- Blätter vor Nässe schützen, Pflanzen nur von unten gießen, möglichst morgens oder nachmittags.
- Unkraut entfernen, denn es wird oft befallen, der Pilz kann sich von dort weiterverbreiten.
- Pflanzen gezielt stärken, dann sind die weniger anfällig. Zur Stärkung besonders gut geeignet ist Ackerschachtelhalmsud.
- Ist eine Pflanze befallen, die betroffenen Blätter und Blüten sofort entfernen am besten im Hausmüll entsorgen. Die Blätter können kompostiert werden, wenn sie zur Sicherheit mit einem dichten Material, etwa Erde oder Grasschnitt, abgedeckt werden. So können die Sporen nicht vom Wind weitergetragen werden.
- Biologische Schutzmittel: BorOil, Cuprotonic, Novaferm Sirius, Kocide