Feldmaikäfer (Melolontha melolontha) und Engerlingen
Der Feldmaikäfer (Melolontha melolontha) ist dunkelbraun, behaart, 20-30 mm lang und besitzt einen flachen Fortsatz (Pygidium) am Hinterende. Die Flügeldecken sind braun und das Halsschild schwarz bis braun. Zu beiden Seiten am Hinterleib, am Übergang zu den Flügeldecken, befinden sich eine Reihe von weißen Flecken. Mit ihrer rotbraunen Farbe heben sich die Fühler und Beine deutlich vom restlichen Körper ab. Systematisch zählt der Maikäfer und seine verwandten Arten zu den Blatthornkäfern (Scarabaeidae). Die Larven aller Blatthornkäfer werden Engerlinge genannt, also nicht nur die des Maikäfers. Sie sind meist weißlichgelb gefärbt, besitzen eine stark verhärtete Kopfkapsel, gut entwickelte, in der Regel rechte lange Brustbeine und einen am Ende verdickten Hinterleib bei einer häufig gekrümmten Grundhaltung. Ausgewachsen sind die Larven beim Maikäfer etwa 5 cm lang. An der Seite befinden sich meist recht deutlich eine Reihe kleiner Öffnungen (Stigmen).
Der Schaden der Käfer und Engerlinge ist je nach Art unterschiedlich. So kann der Maikäfer beim Reifungsfraß im Frühjahr im Extremfall Steinobstbäume entlauben und somit massive Schäden hervorrufen. Die weitaus größte Schädigung geht bei den meisten Arten jedoch von den im Boden lebenden Engerlingen und deren Wurzelfraß aus. Schäden bis zum Totalausfall werden hier in Obstanlagen, im Weinbau, in Baumschulen und auch in Rasen (Golfplätze etc.) verzeichnet. Praktisch alle Kulturpflanzen können betroffen sein.