Grüne Gurkenblattlaus (Aphis gossypii)
Die Gurkenblattlaus lebt bevorzugt an jungen Blätter und Trieben und auf Blattunterseiten. Durch die Saugschäden und das injizieren von toxischen Substanzen verkrüppeln die Blätter, es kann zu Aufhellungen kommen. Sekundäre Schäden sind der durch die Blattläuse ausgeschiedene Honigtau, auf dem Rußtaupilze wachsen und die Verbreitung von mehr als 50 Virosen, wie z.B. der Gurkenmosaikvirus. Die Gurkenblattlaus ist sehr polyphag und hat einen großen Wirtspflanzenkreis von 60 Pflanzen in Florida und 700 Pflanzen weltweit. Wie bereits erwähnt bereitet sie Probleme in Baumwolle und Gurken. Aber auch andere Kürbisgewächse (Cucurbitaceae) wie Wassermelone und Kürbis und andere Gemüsearten werden befallen. Sie tritt auch an vielen Zierpflanzen und im Ackerbau auf. In Nordeuropa bereitet sie hautsächlich in Gewächshäusern ernste Probleme, da die Entwicklung im Freiland deutlich langsamer ist.
Die Weibchen können drei bis zehn Larven pro Tag auf Gurken produzieren und leben etwa 20 Tage. Die Entwicklungszeit der Larven beträgt bei 10°C 20 Tage, bei 16°C 9,6 Tage, bei 28°C 6,5 Tage und bei 30°C 4 Tage. Die Die Population kann sich auf Gurken innerhalb einer Woche verzwölffachen, bei Auberginen vervierfachen. Die Vermehrung verläuft gut bei Temperaturen zwischen 0°C und 25°C, darüber hinaus ist sie beeinträchtigt. Die Larven suchen neue Blätter als Nahrungsquelle auf und vermehren sich dort weiter.