Knoblauchfliege (Suilia lurida)
Im zeitigen Frühjahr sobald die ersten Triebspitzen des Knoblauchs erscheinen, suchen die Fliegen Knoblauchfelder auf. Die Eier werden jeweils in der Nähe der Stammbasis in den Boden abgelegt. Der Höhepunkt der Eiablage liegt in der ersten Aprilhälfte, jedoch kann es bedingt durch Wärmeperioden im Winter zu früheren Eiablagen kommen.
Die frischgeschlüpften Larven bohren sich in den Trieb ein und ernähren sich dort von den jungen Blättern. Es werden drei Larvenstadien durchlaufen. Um Mitte Mai verlassen sie die Knoblauchpflanzen und verpuppen sich im umgebenden Erdreich. Aus der Puppe schlüpfen bereits Anfang Juni wieder Fliegen. Diese richten jedoch keinen Schaden mehr an, sie überwintern und pflanzen sich erst im nächsten Frühjahr fort.
Dieser Schädling befällt lediglich den Winterknoblauch, nicht jedoch den im Frühjahr angebauten Sommerknoblauch. Es gibt auch Unterschiede einzelner Sorten bezüglich der Anfälligkeit: die im Weinviertel genutzte Landrasse des Knoblauchs wird weniger stark befallen bzw. kann einen Befall besser überstehen. Neben Knoblauch (Allium sativum L.) wurde die Knoblauchfliege auch an Zwiebel (Allium cepa L.) und Porree (Allium porrum L.) beobachtet.