Rapsglanzkäfer (Meligethes aeneus)
Der Rapsglanzkäfer (Meligethes aeneus und M. viridescens) ist der häufigste Schädling an Raps. Der schwarze Käfer ernährt sich fast ausschliesslich von Pollen. Um vor der Rapsblüte an den Pollen zu gelangen, frisst der Käfer ein Loch in die Blütenknospen. Die Blüte kann sich nicht mehr weiterentwickeln, vertrocknet und fällt ab. Früh blühende Rapssorten werden weniger befallen als spät blühende. Rübsen locken die Käfer an und halten sie während des Knospenstadiums von den Rapskulturen fern. Eine direkte Bekämpfung mit Insektiziden ist nur ausserhalb des Bienenflugs möglich.
Schadwirkung des Rapsglanzkäfers
Der Schaden der Käfer ist vom Wetter abhängig: Bei kaltem Wetter und später Rapsblüte vernichten die Käfer viele Blütenknospen. Bei warmem Wetter und früher Blüte ist die Gefahr gering, da genügend Pollen zur Ernährung vorhanden ist. Sommerraps wird stärker befallen als Winterraps. Bei Sommerraps ist ein Totalschaden möglich.