San-José-Schildlaus (Comstockaspis perniciosa)
- Die San-José-Schildlaus stammt aus Ostasien, vermutlich aus Nord-China und wurde 1873 auf Pfirsichbäumen von dort in die USA importiert, wo sie sich in den Obstplantagen von San José (Kalifornien) ausbreitete.
- Die Schildlaus lebt an zahlreichen Laubgehölzen, insgesamt sind über 150 Wirtspflanzen aus zahlreichen Familien bekannt, darunter Apfel, Birne, Kirsche, Pflaume, Johannisbeere und die Zitruspflanzen.
- Die San-José-Schildlaus bringt normalerweise drei, unter ungünstigen Klimabedingungen (wie in Mitteleuropa) nur ein bis zwei Generationen pro Jahr hervor. Das Weibchen bringt ab Frühsommer in einer Geburtsperiode von 6 bis 8 Wochen lebendgebärend etwa 100 bis 400 bewegliche Larven (Wanderlarven, englisch „crawler“) hervor, die sich unweit des Muttertieres festsaugen und beginnen, ihrerseits einen eigenen Schild aus Analsekretionen und Wachsfäden auszubilden.
- Unter dem Schild durchlaufen die Tiere ihre Larvalentwicklung in mehreren Stadien, bei den Weibchen zwei, bei den Männchen vier. Die Männchen entwickeln hierbei Flügel und sind in der Lage, ihren Schild zu verlassen. Ihre Mundwerkzeuge sind verkümmert, sodass sich ihre Lebensdauer in der Regel auf wenige Stunden beschränkt. Die Weibchen bleiben unbeweglich unter dem Schild und werden dort von den Männchen zur Begattung aufgesucht.
- Ihr Körper ist von plumper Form ohne äußerlich erkennbare Segmente und ohne Flügel. Der Schild ist zu Beginn der Larvalentwicklung weißlich, zum Abschluss grau-braun gefärbt und besitzt einen Durchmesser von ca. 2 Millimeter, das darunter sitzende Tier ist gelb. Der Schild der Weibchen ist fast kreisförmig, derjenige der Männchen länglich.
- Die Schildläuse saugen normalerweise auf der Rinde ihrer holzigen Wirtspflanzen, selten können sie auch auf den Früchten auftreten, vor allem auf Äpfeln. Sie überwintern im ersten Larvenstadium.