Trauermücken (Sciaridae)
Trauermücken sind für Menschen vollkommen ungefährlich. Trotzdem sind sie ziemlich nervig und können Zimmerpflanzen schaden. So bekämpft man die Plagegeister effektiv.
Trauermücken, die sich vor allem durch ihre schwarze Färbung und ihre Vorliebe für feuchte Erde von Fruchtfliegen unterscheiden, stellen weder für Menschen noch für Tiere eine Gesundheitsgefahr dar. Trotzdem können sie gerade bei massenhaftem Befall zu einem Störfaktor im heimischen Wohnzimmer werden. Und auch die befallenen Pflanzen bleiben nicht verschont, denn die Larven der Trauermücke haben es auf ihre Wurzeln abgesehen.
Ihre Eier legen Trauermücken besonders gern in feuchte Erde. Die Larven, die aus diesen Eiern schlüpfen, ernähren sich von organischem Material. In der freien Natur ist das zum Beispiel Laub.
Ist die Erde von Zimmerpflanzen betroffen, geht es allerdings bei starkem Befall den Wurzeln an den Kragen. Das kann vor allem für Jungpflanzen gefährlich werden: Sind die Wurzeln beschädigt, kann die Pflanze Nährstoffe und Wasser schlechter aufnehmen. Geschädigte Wurzeln begünstigen im Zusammenspiel mit zu feuchter Erde außerdem die Entstehung von Fäulnis und Schimmel. Es gibt aber Möglichkeiten, die Schädlinge wieder loszuwerden - auch ohne zu chemischen Mitteln zu greifen.
Wie können wir sie bekämpfen?
Eine Methode, um Trauermücken davon abzuhalten, ihre Eier in die PflanzWas hienerde zu legen, ist die Nutzung von sogenannten Gelbfallen. Diese Kunststoff- oder Kartontafeln ziehen mit ihrem kräftigen Gelbton herumschwirrende Mücken an und sorgen dafür, dass die Insekten an ihnen haften bleiben.
Wer lieber auf ein Hausmittel setzen möchte, der kann die Erde seiner Zimmerpflanzen mit feinkörnigem Sand bedecken. Ausgewachsene Mücken können nicht durch die Sandschicht dringen und ihre Eier nicht mehr im Substrat der Pflanze ablegen. Beide Methoden haben jedoch den Nachteil, dass Larven, die bereits in der Erde sind, weiterleben.
- NeemAzal Öl - das aus den Samen des indischen Niembaums gewonnen wird, kann ins Gießwasser gemischt werden. So wird verhindert, dass sich die Larven der Trauermücke in der Erde verpuppen. Der Lebenszyklus der Mücken wird unterbrochen.
- Nematoden "Steinernema feltiae". Gemäß Anleitung mit Wasser mischen und befallene Pflanzen mit der Mischung gießen. Nach drei bis vier Wochen sollten alle Trauermückenlarven vernichtet sein. Während der Anwendungszeit auf gute Durchfeuchtung der Erde achten.