Weißfäule
Die Weißfäule oder auch Fleckennekrose ist eine Krankheit des Holzes, die durch verschiedene Pilze hervorgerufen werden kann. Im Weinbau kann die Weißfäule auch verletzte Beeren nach Hagelschlag befallen und sich dann auch auf gesunde Beeren ausbreiten ("Hagelkrankheit").
Eine Rebenkrankheit (auch Fleckennekrose oder Korrosionsfäule) des Holzes. Sie wird durch die Pilzart Coniella diplodiella bei hoher Luftfeuchtigkeit und höheren Temperaturen (unter 15 °C ist der Pilz inaktiv) vor allem in den heißen Sommermonaten verursacht wird. Das für den Holzaufbau verantwortliche Lignin wird zersetzt und die Stabilität beeinträchtigt. Der Pilz überlebt mehrere Jahre auf Pflanzenresten im Boden und wird bei Hagelschauern durch auftreffende Körner an die Triebe und Blätter empor gewirbelt (deshalb auch Hagelkrankheit).
Auswirkungen
Die Sporen dringen über die verletzten Stellen der Beeren ein. Zuerst treten runde, weißliche Aufhellungen auf. Danach löst sich die Beerenhaut vom Fruchtfleisch und die Beeren sterben ab. Die gefaulten Beeren können den Weinfehler Schimmelgeschmack (Hagelgeschmack) verursachen. An jungen Trieben können auch Nekrosen (Absterben von Zellen) auftreten. Eine Bekämpfung im Weingarten erfolgt durch Fungizide. Die Rebstockkrankheit Esca wird manchmal fälschlicherweise ebenfalls als Weißfäule bezeichnet, wird aber durch andere Pilzarten ausgelöst.
Biologischer Schutz:
- BorOil
- PowerOf K
- Novaferm Dual